Tern HSD P9 mit Bosch Active Line Plus (Just Hello!)

Der unscheinbare Familienorganisator – erst wenn das HSD nicht mehr verfügbar ist, merkt man, was es im Alltag leistet.

Es beginnt das dritte Drittel im Dezember und ich habe noch keine Weihnachtsgeschenke für die Familie – ja eigentlich wie jedes Jahr. Doch heute kommt ein kleines wenn auch nur temporäres Geschenk für mich. Ein fast neues Tern HSD Testrad. Chris hat es geschafft, zwei solcher Räder mit der Bahn von Stuttgart nach Esslingen zu bringen – eine logistische Meisterleistung. Während er mit dem HSD in Top Ausstattung den Heimweg antritt, landet der kleine Bruder bei mir im Kofferraum – weniger elegant als im Imagefilm aufgrund der drei Kindersitze auf der Rückbank aber von links nach schräg passt es rein. Mit dabei sind ein Kindersitz und neu verpackte Seitentaschen.

Weitere Informationen zu den Spezifikationen und Farben findest du hier.

Mein realistisches Ziel sind 500km in 4 Wochen, doch ich habe noch keine Ahnung, welchen Platz das HSD im familiären Alltag einnehmen und wie oft es genutzt werden wird.

Technische Daten des Tern HSD P9

  • Bosch Active Line Plus Mittelmotor mit 500Wh Akku
  • 170kg zulässiges Gesamtgewicht
  • Federgabel (OHO!)
  • 9 Gang Shimano Ketten-Schaltung
  • Shimano BR-M200 Bremssättel mit Shimano B01S Bremsbelägen
  • Sonderausstattung Tern Cache Box für die ABUS Kette
  • Sonderausstattung Thule Yepp Kindersitz
  • Sonderausstattung Tern Cargo Panniers

HSD – Haul Stuff Daily

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Die erste Fahrt geht 15km entlang des Neckars ins Stuttgarter Bohnenviertel. Der Bosch Active Plus Motor der 3. Generation ist sehr viel leiser als die Motoren der 2. Generation. Gelegentlich höre ich ihn gar nicht, was daran liegen kann, dass er vollständig entkoppelt und man fast widerstandslos über die 25km/h Marke hinaus leicht weitertreten kann – tolle Sache! Es dauert etwas, bis die richtige Sitzposition gefunden ist, denn neben der Höhe des Sattels lässt sich auch der Lenker vielseitig verstellen – ganz gerade und hoch als Verlängerung des Gabelrohrs oder doch lieber etwas tiefer und sportlich nach vorn geneigt?

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Die helle Frontlampe leuchtet den etwas buckeligen Neckarradweg aus. Die Bodenwellen schluckt die Federgabel recht gut weg – etwas Feinabstimmung ist noch nötig – doch nichts klappert! Der breite und bequeme Sattel sorgt dafür, dass man auch etwas mehr Buckel erwischen kann, ohne mit einem schmerzverzerrten Gesicht am Ziel abzusteigen. Ich rolle am Abend ins hell erleuchtete Bohnenviertel, der Lack des HSD blitzt und blinkt – noch!

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HSD – Haul “Schwersteinkäufe” Daily

Eine heftige Krankheitswelle im Januar zwingt mich zum lokalen Einkaufen. Statt den Kinderanhänger und das große Hardtail aus der Garage zu wuchten, setze ich den kleinen Sozius schnell auf den Yepp Kindersitz und schwinge das Tern HSD samt Packtaschen elegant durch die enge Garagentür. Bei Anschaffungen für mehr als 3 Tage wird schnell noch eine große Eurobox hinten draufgebastelt.

Ja, so bepackt ist das HSD etwas hecklastig und erfordert eine starke Hand beim Rangieren – die Kurvenradien nicht zu scharf, die Schrägneigung nicht zu stark und falls das Ganze an Steigungen oder Gefälle passiert, am besten dabei draufsitzen! An dieser Stelle merke ich den Vorteil eines verbauten Frontracks mit Box, die Gewichtsverteilung wäre einfach besser und man hat noch mehr Stauraum. Ich kann daher das Frontrack nur jedem empfehlen, der das HSD vollumfänglich nutzen will.

Sollte doch zufällig noch ein weiteres Kind auf dem Heimweg eingesammelt werden müssen, findet sich auch dafür auf dem HSD eine Transportlösung für ein paar hundert Meter.

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HSD – Haul “s’Kindergartenkind” Daily

Was ist schlimmer als kranke Eltern? Kranke Eltern und die eigenen Kinder zu Hause! Also muss das Kindergartenkind morgens zum Bus. Die 60Hm auf 3km hatte das GSD schon super absolviert – wie schlägt sich wohl das HSD?

Der Kinderrucksack fliegt in eine seitliche Packtasche und das Kind kommt auf den Sitz, Anschnallen, fertig. Mit 40km/h sausen wir die steile Straße hinunter, dann dürfen die Shimano BR-M200 zeigen, was sie können. Die Holme der Federgabel tauchen ein, die Kräfte auf den Lenker werden immer größer, der Kinderhelm dutzt an meinen Po – Fazit: Die Bremsen sind bissig und verzögern ausgezeichnet.

An der Bushaltestelle fahren der Bus und ich parallel ein. Nun zählt jede Sekunde. Während die Erzieher die ersten Kinder in den Bus einsteigen lassen, löse ich in Rekordzeit Helm und Gurte und ziehe noch schnell den Rucksack aus der Seitentasche und schiebe alles in die noch geöffnete Tür des Busses – jetzt nur noch lächeln und freundlich allen Kindern zuwinken – geschafft!

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Auf dem Rückweg merke ich bergauf den kleinen Unterschied zwischen den 50Nm des Bosch Active Plus und den 63Nm des Bosch Performance der 2. Generation. Es geht etwas langsamer hoch, dafür ist der Motor aber um Welten leiser!

HSD – Haul “Stressed Engineers” Daily

Das kleine Tern HSD etabliert sich langsam in der Familie und hat die Aufgaben Einkaufen und Kindergartenbringdienst vollständig übernommen. In den 4 Wochen sind auf den kurzen Wegen gerade lächerliche 130km zusammengekommen. Nun kann das kleine Lastenrad in meiner Königsdisziplin zeigen, was es kann – die täglichen 60km Pendelstrecke mit 700Hm.

Vollgeladen und mit Laptop in der linken und den Wechselsachen in der rechten Seitentasche bepackt geht die Fahrt nach dem Kindergartenbringdienst los – es regnet, nein es schüttet! Ich erwarte von den Packtaschen, dass sie um einiges länger dicht bleiben als meine alte Regenjacke, noch mehr erwarte ich von dem vorderen Schmutzfänger!

Runter ins Neckartal schwimme ich bei 50km/h gut im Straßenverkehr mit. Die Schwalbe Big Apple machen auf der nassen asphaltierten Straße einen guten Eindruck. Wie schnell man damit Kurven fahren kann, probiere ich lieber an einem trockneren Tag.

In der Ebene koppelt der Motor unmerklich aus und trainierte Fahrer können mühelos die 40km/h erreichen. Dann geht es die 2km lange Steigung mit teils 12% hoch. Die Kombination Turbo-Modus und Berggang macht es möglich, mit recht wenig Kraftaufwand hochzukommen. Dabei zeigt der Tacho aber auch nur 12 bis 15km/h an. Wer schneller den Berg hochkommen möchte, sollte zur Ausstattung mit Bosch Performance Motor greifen. Allerdings werden diese 15 zusätzlichen Nm Drehmoment merklich die Reichweite verringern.

Kaum bin ich aus dem Neckartal raus und oben angekommen, geht es wieder bergab ins Körschtal. Die Schlechtwegstrecke in Form eines stark abschüssigen Feldwegs mit Gesteinsbrocken fordert jedes Mal Fahrer und Material heraus. Heute erschweren zusätzlich die schlammigen Stellen das Passieren der Strecke. Viel zu schnell gehe ich die ersten Meter an, der Fehler wird beim Verzögern gleich deutlich – das Vorderrad gleitet seitlich weg und von der Hinterbremse brauche ich auf der rutschigen Strecke keine Wunder erwarten. Ich hoppel zwischen den Bäumen durch aufs Unkrautfeld, wo ich zum Stehen komme. Mit viel Vorsicht geht es dann weiter bergab. Während das Hinterrad blockiert lässt sich die Vorderbremse gut dosieren. Nach 2 Minuten purem Adrenalin rolle ich aus.

Auf dem kurzen schlammigen Waldweg entlang des Körschtals kann der vordere Schmutzfänger zeigen, was er drauf hat, er macht seine Arbeit gut und leitet das Spritzwasser nicht auf die Schuhe sondern nach unten ab. Am Hinterrad läuft es ähnlich, doch es ist unverkennbar, dass das HSD nun nicht mehr vor Sauberkeit blitzt und blinkt. Die letzten 10km ziehen sich stetig bergauf bis zum Sindelfinger Wald am Kreuz Stuttgart. Die Gangschaltung arbeitet präzise, Motor und Elektronik sind auch bei starkem Regen erwartungsgemäß zuverlässig. Trotz Entkoppelung und schnellen Geschwindigkeiten bergab und in der Ebene erreiche ich meinen Arbeitsplatz erst 15 Minuten später als sonst. Die langsameren Geschwindigkeiten an Steigungen werfen mich um einige Minuten zurück. Doch aufgrund der geringen Motorleistung würde ich mit nur einer Akkuladung, also 500Wh, auch wieder zurückkommen – das sind reale 60km und 700Hm bei Regen und 105kg Zuladung – genial!

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Laptop und Wechselsachen sind übrigens trocken in den Panniers angekommen.

HSD – Haul “Sprudel” Daily

Das HSD verspricht 145kg Zuladung. Der kleinste Sozius und ich wiegen zusammen 110kg. Theoretisch können noch 3 volle Sprudelkästen transportiert werden – ran ans Werk! Ich versuche hinter dem Kindersitz mit Spanngurten auf alle erdenklichen Arten die leeren Sprudelkästen zu befestigen:

  • 2 Kästen übereinander auf dem Gepäckträger– geht nicht
  • Je zwei Kästen rechts und links vom Gepäckträger – geht nicht
  • Die gleichen Konstellationen ohne die seitlichen Packtaschen – geht nicht
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Ich finde eine Lösung mit Hilfe der Seitentaschen. Wer mehr als 3 Kästen transportieren will braucht das Front Rack oder ist verrückt. Der Getränkehändler schaut etwas ungläubig, als ich anfange, die 3 Sprudelkisten zu verstauen. 12 Flaschen je eines Kastens passen in eine Seitentasche, ja – ich staune darüber auch! Ein kompletter Kasten kann hinter den Kindersitz mittels zwei Spanngurten befestigt werden.

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Die tapfere Maus im Kindersitz bekommt noch ein paar Gummibärchen, dann geht es zurück. Sehr, wirklich sehr, ja sogar überaus hecklastig entscheide ich mich für den längeren Weg mit weniger Steigung. Kurz vor dem Ziel können die Bremsen bei ca. 145kg Zuladung und 15% Gefälle ihr Können unter Beweis stellen – kein Nachlassen, kein Fading – Toll! Beim Be- und Entladen solcher Lasten bitte unbedingt beachten, dass das Rad bei einseitiger Belastung kippt – schlimmstenfalls auf den eigenen Kopf.

HSD – Haul “Sortiertes Altglas” Daily

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Das kleine Lastenrad kommt mittlerweile täglich zum Einsatz. Dabei werden auf den meist kurzen Wegen gleich mehrere Aufgaben erledigt. Quillt im Keller das Altglas-Körbchen über, so kann dieses auf dem Weg zum Kindergarten oder zum Einkaufen gleich mitgenommen und entsorgt werden – ich will die Seitentaschen nicht mehr missen!

HSD – Haul “Sackmauermörtel” Daily

Das Auto steht nun seit fast zwei Wochen unbenutzt vor der Tür, denn das meiste kann mit dem HSD erledigt werden. Nun brauche ich Mauermörtel und Putz. Nein, ich sehe nicht ein, für solch kurze Wege zum Baustoffhof mit dem Auto zu fahren! Ohne Kindersitz und mit einer hölzernen Unterlage sowie Spanngurten geht es runter ins Tal. Im Baustofflager probiere ich die Säcke auf das HSD zu laden. Der Seitenständer muss dabei einiges aushalten. Beim dritten Sack auf dem Gepäckträger wird das ganze Konstrukt etwas wackeliger – gut, 50kg Zuladung reichen auch!

Belächelt von einem Mitarbeiter rolle ich aus der Halle in den Nieselregen und checke noch einmal alle Spanngurte. Vor mir huscht ein Rentner mit einer Dose Bauschaum in ein riesengroßes Auto mit einem Sternchen drauf – unglaublich! Ich denk mir meinen Teil kopfschüttelnd und trete los. Das Gewicht ist spürbar, das Handling ungewohnt schwer, ich hätte den Luftzdruck prüfen sollen. Etwas Bammel habe ich vor unserer steilen Straße. Im Berggang und im Turbo-Modus, ja was auch sonst, ziehe ich mit ordentlich Eigenleistung die 50kg Ladung hoch. Bei 6-8km/h wünsche ich mir ein wenig mehr Newtonmeter. Vor der Garage angekommen versuche ich am Hang das HSD per Seitenständer einigermaßen stabil abzustellen. Das Rangieren mit schwerer Hecklast am Berg erfordert Kraft und Konzentration – ich beneide diejenigen mit flachen Straßen und ebenem Haus- bzw. Gartenzugang. Das kleine Rad ist sicher nicht für solche Einsätze konzipiert worden, doch es hat die Aufgabe gemeistert – mit dem richtigen Luftdruck hinten wäre es sogar etwas leichter gewesen.

HSD – Haul “Schwerverletzte” Daily

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Wer Kinder hat, muss selten oder auch oft mal eben kurz in die Notaufnahme. Parken gestaltet sich dort schwierig bis unmöglich. Mit etwas Fantasie kann das HSD auch für die großen Kinder genutzt werden – so überhaupt nicht regelkonform ohne Kindersitz. Der Vorteil ist, man rollt fast bis zur Anmeldung. Der Schwerverletzte muss so nur noch 30 Meter humpeln oder getragen werden.

HSD – Haul “Schüler” Daily

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Das Tern HSD ist aufgrund der derzeitigen Weltlage (Frühjahr 2020) weitaus länger als 4 Wochen bei uns im Einsatz. Trotz meist kurzer Wege hat es mittlerweile über 500km auf dem Tacho.

Ein Grund ist u.a. das tägliche Bringen des Schwerverletzten zur Schule mit dem HSD, auch wenn er gar kein Schwerverletzter mehr ist. Klar werden am letzten Schultag dann alle mit dem Rad abgeholt. Schulranzen, Farben, Gebasteltes, Kuchenformen, Jacken, Vergessenes und Zeugnisse – ja das alles muss irgendwie transportiert werden – noch ein zusätzliches Kind? Hach kein Problem! Hier sagen Bilder mehr als tausend Worte!

HSD – Haul “s’Obst & s’Gemüse” Daily

Fast jeden Samstag geht es per Rad runter in die Stadt zum Esslinger Wochenmarkt. Der Unterschied ist nun, dass wir ohne Anhänger unterwegs sein können, denn das Obst und Gemüse passt in die Seitentaschen. Wird es doch mal etwas mehr, dann kommt noch ein Rucksack zum Einsatz oder ein Körbchen hinter den Kindersitz. Auch hier vermisse ich das Front Rack und kann es nur jedem empfehlen, dieses Zubehör gleich mit zu erwerben.

Fazit

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Aus anvisierten 4 Wochen sind ein paar Tage mehr geworden. Nach 7 Monaten und 650km geht das Tern HSD zurück an die Agentur. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Rad ideal für die familiäre Organisation ist. Einkaufen, Altglas, Baustoffe, Picknick, Kindergarten, Taschentransport – mit jeder Woche erweitert sich das Anwendungsspektrum – ich werde es vermissen!

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Insgesamt drei Mal nutze ich das HSD auf meiner Pendelstrecke von 60km und 700Hm pro Tag. Obwohl es die Aufgabe zuverlässig gemeistert hat und durch die Packtaschen ordentlich punktet, bieten andere (S-)Pedelecs auf dieser Strecke einfach einen teils enormen Zeitvorteil. Doch das kleine handliche HSD punktet vor allem auf kurzen Wegen, auf denen immer irgendwas transportiert werden muss. Gedacht ist dieses Rad meiner Meinung nach für eine Familie, die ein kleines oder großes Kind immer dabei hat oder aber für Praktiker jeglichen Alters, die ihre täglichen Wege und Aufgaben möglichst ohne Auto bestreiten wollen – egal ob in einer Stadt oder im ländlichen Raum.

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Für flache Städte wie Berlin, Hannover oder Konstanz reicht der kleine Bosch Active Plus Motor völlig aus. Zusammen mit dem 500Wh Akku und ein wenig Eigenleistung sind in der Ebene Reichweiten von über 100km möglich. Alle die hügeliger oder gar bergig wohnen, sollten zum größeren Bruder, dem Bosch Performance Line greifen.

Hervorragend sind die Einrastmöglichkeiten des Yepp Kindersitzes an mehreren Stellen des Gepäckträgers. Doch das geht nur, wenn keine Seitentaschen verbaut sind. Bei der gefahrenen Konstellation mit den verbauten Cargo Panniers konnte der Sitz nur an der vordersten Rastung montiert werden, ohne die Taschen abzunehmen. Damit ist der Po des Fahrers immer recht nach am Gesicht des Kindes – das sieht von außen etwas komisch aus. Um den Kindersitz weiter hinten einzurasten, müssen die Taschen kurz abgenommen und wieder montiert werden, das sind nur 3-4 Minuten, doch Eltern wissen was Kinder in 3-4 Minuten alles anrichten können. Wer den Akku nicht am Rad laden kann, muss für die Entnahme immer den Kindersitz entfernen. Das ist zwar umständlich, doch im Idealfall dauert der Abbau mit etwas Übung nur noch 10 Sekunden.

Besonders gefallen hat mir die Handlichkeit des HSD. Die kleinen Räder helfen ungemein beim Rangieren zwischen engen Fahrradständern oder in einer völlig zugestellten Garage. Dabei hat der Lenker keinen Anschlag und lässt sich weit über 90 Grad in beide Richtungen verdrehen. Der flexible Vorbau kann auch für kleinere Fahrer binnen Sekunden eingestellt werden.

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Ohne Kindersitz Befestigung kann der Sattel so weit runtergestellt werden, dass auch Personen ab 145cm Körpergröße damit fahren können – und wenn die damit einmal unterwegs sind, wollen die das HSD nicht so schnell zurückgeben!

Das Tern HSD bietet viele Detaillösungen, die die Praxistauglichkeit erhöhen. So ist der Rahmen im Bereich des Durchstiegs durch viele kratzfeste Kleber geschützt. Im Rahmen versteckt, kann eine dreieckige Tasche montiert werden, die neben der Kette des Abus-Schlosses auch Werkzeug und eine kleine Verbandstasche unterbringen kann. Der Schlüssel des Bäcker-Schlosses kann dazu benutzt werden, um den Akku zu entnehmen. Das mittig angeordnete Ritzel, welche die Kette um 5cm höher führt, sorgt für eine ordentliche Bodenfreiheit.

Ein Manko bei der YEPP Nutzung muss ich erwähnen, die Fußhalterungen hinterlassen binnen kürzester Zeit sehr hässliche Kratzspuren am Lack. Dort sollte man selbst aktiv werden und eine dicke Schutzfolie draufkleben – ja am besten schon vor der Nutzung! Auch an das Bäckerschloss kommt man bei montiertem Sitz leider nur umständlich ran.

Wie für solch ein schweres Lastenrad üblich werden nur hervorragende Komponenten verbaut. Für die kleinste Version kommen die Shimano BR-M200 mit B01S Belägen zum Einsatz. Diese sind bissig und gut dosierbar. Das beginnende Limit erreichen sie nach guten 2km und 200Hm Gefälle mit leichtem Fading an der Hinterachse. Wer viele Höhenmeter auf seinen täglichen Wegen hat, sollte eine Ausstattungslinie höher wählen.

Die Farbe des abgebildeten Tern HSD hat es nicht in die Serie geschafft, womöglich ist sie zu unauffällig. Ich würde sie “Chamäleon” nennen, da sie sich stets gut an den Hintergrund anpasst. Ist dir das nicht aufgefallen? Dann scroll mal nach oben und schau die die Fotos noch einmal genauer an. Falls du weitere Fragen zum Tern HSD hast, kannst du die Kommentarfunktion nutzen oder mich direkt anschreiben.

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